Was ist Mining?
Was ist Bitcoin-Mining?
Bitcoin-Mining ist der Prozess, durch den Transaktionen finalisiert werden und neue Bitcoin entstehen. Mining sorgt dafür, dass das Bitcoin-Netzwerk sicher bleibt. Miner setzen spezialisierte Hardware (sogenannte ASICs) ein, um eine bestimmte zufällige Zahl zu finden, die einen gültigen Hash ergibt. Gelingt das, entsteht ein neuer Block mit aktuellen Transaktionen. Der Miner erhält dafür neu geschaffene Bitcoin als Belohnung.
Statt zu schürfen, wie man es aus dem klassischen Bergbau kennt, geht es beim Mining um einen digitalen Wettbewerb. Miner raten Nonces auf der Suche nach einer Zahl, die einen gültigen Hash für den gesamten Block ergibt.
Mit Tausenden Minern weltweit ist das Proof-of-Work-Verfahren zu einem extrem stabilen Sicherheitsmechanismus geworden. Wer Bitcoin schürft, investiert Strom, Rechenleistung und Zeit – und genau diese Ressourcen schützen das Netzwerk.
Bitcoin-Mining erfüllt drei zentrale Aufgaben:
1. Transaktionen bestätigen
Wenn jemand Bitcoin versendet, landet die Transaktion zunächst im sogenannten Mempool – einer Art Wartebereich. Miner nehmen diese Transaktionen auf, fügen sie in einen neuen Block ein und senden ihn ins Netzwerk. Sobald ein Block bestätigt ist, gelten auch die enthaltenen Transaktionen als gültig. Je mehr Blöcke aufeinanderfolgen, desto sicherer gilt eine Transaktion. Viele warten deshalb auf sechs Bestätigungen.
2. Das Netzwerk absichern
Jeder neue Block baut auf dem vorherigen auf – so entsteht eine Kette. Diese Struktur lässt sich im Nachhinein kaum verändern, denn ein Angreifer müsste den gesamten Arbeitsaufwand aller nachfolgenden Blöcke wiederholen. Dafür bräuchte er mehr Rechenleistung als der Rest des Netzwerks – ein praktisch unmögliches Unterfangen. Die Sicherheit des Netzwerks steigt mit der Hashrate, also der Gesamtleistung aller Miner.
3. Neue Bitcoin erzeugen
Die Belohnung für das Mining ist gleichzeitig die Art, wie neue Bitcoin entstehen. Alle 210.000 Blöcke wird diese Belohnung halbiert – das nennt man Halving. Früher lag sie bei 50 Bitcoin pro Block, inzwischen sind es deutlich weniger. Um das Jahr 2140 wird der letzte Bitcoin geschürft sein. Bis dahin sorgt das Halving dafür, dass das Angebot immer langsamer wächst.
Mit jedem Block werden neue Bitcoin ausgegeben. Die Zahl halbiert sich alle vier Jahre. Die Formel für die Halbierung steht rechts.
Einstieg ins Bitcoin Mining
Früher reichte ein normaler Computer, heute braucht es spezialisierte Hardware. ASICs sind Geräte, die ausschließlich fürs Mining gebaut wurden. Außerdem ist ein Zugang zu günstiger Energie entscheidend, denn Stromkosten sind der größte Ausgabenposten.
Einsteiger können sich für gehostetes Mining entscheiden: Dabei übernimmt ein Dienstleister den Betrieb der Hardware gegen eine Gebühr. Das senkt den Aufwand und kann den Einstieg erleichtern.
Mining-Pools
Da die Wahrscheinlichkeit, allein einen Block zu finden, sehr gering ist, schließen sich viele Miner zu sogenannten Pools zusammen. Sie bündeln ihre Rechenleistung und teilen sich die Belohnungen anteilig. So gibt es regelmäßige, kleinere Auszahlungen statt seltener, großer Treffer.
Mining-Farmen
Wer groß einsteigen will, kann eigene Mining-Farmen aufbauen – Hallen voller ASIC-Geräte, meist an Standorten mit sehr günstigen Strompreisen. Der Aufbau ist teuer und komplex, aber bei guter Planung auch profitabel. Alternativ kann man sich bestehenden Farmen anschließen.
Das solltest du mitnehmen
- Mining bestätigt Transaktionen, sichert das Netzwerk und bringt neue Bitcoin in Umlauf
- Der Einstieg erfordert heute spezialisierte Hardware und Strom zum günstigen Preis
- Pools und Hosting-Dienste machen das Mining auch für kleinere Teilnehmer zugänglich